
Für den perfekten Cappuccino, Latte Macchiato, Espresso oder andere Kaffee-Spezialitäten gibt es unterschiedliche Zubereitungsmethoden. Ein Kaffeevollautomat kann in der Regel die verschiedensten Getränke herstellen. Kaffeevollautomaten mit angeschlossenem Milchbehälter können einen Cappuccino oder auch einen Latte Macchiato in der Regel auf Knopfdruck zubereiten. Wer den Schaum selbst zubereiten muss, muss das richtige Verhältnis von Milch und Kaffee kennen.

Cappuccino: Einen Espresso in einer Cappuccino-Tasse (120-180 ml) zubereiten. Dann die Tasse zügig mit cremigem Schaum (Zubereitung siehe unten) auffüllen. Beim Einfließen entsteht die typische Crema auf dem Schaum. Traditionell wird Cappuccino mit einer Arabica-Robusta- Bohnenmischung hergestellt.

Der Milchschaum: So schäumen Sie perfekt auf
Wer einen Kaffeevollautomaten sein eigen nennen darf, der kann sich die unterschiedlichen Köstlichkeiten ganz einfach selbst zubereiten. Entscheidend dafür ist natürlich das der Vollautomat über eine Milch-Aufschäum-Düse verfügt. Zum Aufschäumen auf jeden Fall immer kalte Milch verwenden. Generell sollte man eher zu einem höheren Fettanteil greifen, 3,5% oder mehr um einen cremigen Milchschaum zu erhalten. Zudem hat der Fettgehalt vor allem auch Auswirkungen auf den Geschmack, weshalb ein höherer Fettgehalt von Profis bevorzugt wird. Der Schaum sollte nicht zu fest oder grobporig sein, ist für einen perfekten Cappuccino nicht erwünscht. Der Milchschaum sollte viel eher cremig und feinporig sein und dabei trotzdem nicht sofort wieder in sich zusammenfallen.
- Am besten benutzen Sie ein Milchkännchen zum Aufschäumen (0,3 Liter Fassungsvermögen bei einem kleinen Dampfboiler und 0,6 Liter bei einem größeren). Das Kännchen immer zur Hälfte mit kalter Milch füllen, damit man mit der richtigen Technik das bestmögliche Ergebnis erzielen kann.
- Die Eiweiße in der Milch gerinnen bei zu hoher Temperatur, deshalb fällt der Milchschaum wieder in sich zusammen, wenn er heißer als ca. 60°C wird. Das Kännchen immer so anfassen, dass Sie mit der Hand die Temperatur der Milch fühlen können. Sollte das Gefäß zu heiß für die Berührung mit der Hand sein, sollen das Aufschäumen beenden werden.
- Zu Beginn des Aufschäumen sichergehen, dass nur Dampf und kein Wasser aus der Düse kommt: Düse also erst kurz öffnen, warten bis nur noch Dampf herauskommt. Die Düse leicht schräg in die Milch halten, und zwar so dass sie nicht ganz mittig, sondern leicht versetzt, den Boden berührt.
- Sobald die Milch verwirbelt, müssen Sie die Position des Kännchens so verändern, dass die Düsen-Spitze nur ganz knapp unterhalb der Oberfläche liegt. Somit ist garantiert das Luft in die Milch kommt.
- Durch diesen Vorgang wächst das Milchvolumen an. Wenn der Milchschaum ca. ¾ der Kanne erreicht hat, schieben Sie die Düse des Vollautomaten wieder ein kleines bisschen tiefer in die Milchschaum und warten so lange, bis sie die richtige Temperatur hat (so lange Sie das Kännchen halten können, ohne sich zu verbrennen).
Der erste Schritt zum perfekten Kaffee ist unabhängig von der Zubereitungsmethode das Wasser. Viele Kaffeetrinker machen sich keine Gedanken darüber, dass ihr Lieblingsgetränk zum Großteil aus Wasser besteht und vernachlässigen dessen Qualität komplett. Eine der größten Beeinträchtigungen des Geschmacks entsteht durch eine hohe Carbonhärte, diese äußert sich nicht nur als Verkalkung im Wasserkocher, sondern in schlechterem Kaffeegeschmack. Wer dies verhindern möchte, filtert entweder sein Wasser oder benutzt stilles Wasser aus der Flasche.

>>Tipps und Ratschläge rund um`s Thema Kaffee<<>>Kaffeemaschinen & Systeme im Vergleich<<
Interesse an Rezepten und der Zubereitung von leckerem Kaffee ?
Der klassische Milchkaffee besteht jeweils zur Hälfte aus Filterkaffee und heißer Milch. Auch als Café au lait bekannt, ist er der typische Frühstückskaffee in Frankreich. Meist wird er in einer großen Schale serviert. Und genau so heißt Milchkaffee dann auch in der Schweiz, nämlich „Schale“. In Deutschland ist der Milchkaffee mit seinem milden, milchigen Geschmack auch sehr beliebt.
Cappuccino kommt aus Italien und wird dort fast ausschließlich zum Frühstück getrunken. Er besteht ungefähr zu gleichen Teilen aus Espresso Lungo, heißer Milch und heißem Milchschaum. In der Regel wird er in dickwandigen, vorgewärmten Steingut- oder Porzellan-Tassen serviert und gesüßt getrunken. In Deutschland wurde der Cappuccino in den letzten Jahren zu einer der populärsten Kaffeevariationen. Der Name ist übrigens abgeleitet von den braunen Kutten der Kapuzinermönche, die dem Farbton des Cappuccinos entsprechen.
Espresso stammt ursprünglich aus Mailand. Bei der Zubereitung wird heißes Wasser mit hohem Druck durch sehr fein gemahlenes Kaffeepulver aus dunkel gerösteten Espressobohnen gepresst. Man erhält einen konzentrierten Kaffee, auf dem sich eine dichte, haselnussbraune Schaumschicht, die sogenannte Crema, befindet, die zu einem Espresso dazugehört.
Espresso Lungo ist ein verlängerter Espresso, da die doppelte Menge an Wasser bei gleich bleibender Pulvermenge verwendet wird. Espresso Doppio ist ein doppelter Espresso und Espresso Ristretto wird mit sehr wenig Wasser zubereitet.
Latte Macciato heißt übersetzt „befleckte Milch“ und war ursprünglich der Kaffee für Kinder in Italien. Inzwischen kann man ihn fast überall auf der Welt bestellen. Meist wird in einem hohen Glas serviert, in dem man die drei üblichen Schichten gut erkennen kann. Die unterste Schicht besteht aus heißer Milch, die zweite aus Espresso und die dritte aus heißem Milchschaum. Aufgrund der verschiedenen Dichteverhältnisse der einzelnen Schichten sollten sich diese bei richtiger Zubereitung nur wenig miteinander vermischen.